Shiatsu bei Kindern

Was passiert, wenn wir am Ende eines harten, langen Arbeitstages liebevoll umarmt werden? Wir lassen los, alle Last fällt für einen Moment von uns ab, wir entspannen, beruhigen uns. Shiatsu setzt genau da an, berührt werden, seinen Körper wieder spüren, loslassen, zur Ruhe kommen – das bringt unseren Kindern langfristig Gelassenheit und mehr Freude im stressigen Alltag.

Kinder besitzen ein Übermaß an Energie, stundenlanges Trampolinspringen, Abfangen spielen – kein Problem! Was mit diesen Energiebündeln passiert, wenn sie stundenlang Stillsitzen? Was passiert mit Energie, die nicht fließen darf? Genau es kommt zum Stau! Deshalb ist Bewegung für unsere Kinder ein sinnvoller und wichtiger Ausgleich. Shiatsu sorgt auf energetischer Ebene für einen gleichmäßigen Fluss der Energie und unterstützt Kinder, eines ihrer Bedürfnisse wahrzunehmen: Nämlich die Bewegung!

Shiatsu bringt jeden mit seinem Körper wieder in Kontakt – durch gezielte, liebevolle Berührung lernen die Kinder ganz konkret zu spüren, was sie brauchen. Welche Zonen meines Körpers brauchen Wärme, Druck, Zuwendung, wo möchte ich nicht berührt werden – habe ich Schmerzen, Spannung oder zu wenig Bewegungsfreiheit? So konkret zu erfahren „was brauche ich eigentlich, was tut mir wirklich gut.“ Zu wissen: Was will ich wirklich, unabhängig davon, was Freunde, aber auch Eltern oder Lehrer für gut befinden, ist essenziell – denn schließlich und endlich geht’s um meinen Weg im Leben!

Mit sich und seinen Körper in Kontakt zu sein bedeutet seine Bedürfnisse, seine Fähigkeiten und Stärken, aber auch seine Grenzen zu kennen. Sich selbst zu kennen, seine Grenzen zu spüren ist für uns alle im Umgang wichtig. Für Kinder, die oft in ihrem Wesen noch nicht gefestigt sind, ganz besonders. Zum einen ist ein Kind, das sich abgrenzen kann, weniger beeinflussbar, weniger leicht zu überreden, Dinge zu tun, die es nicht will. Zum anderen heißt, die eigene Grenzen zu kennen und zu akzeptieren, auch die Grenzen anderer anzuerkennen – wodurch ein respektvolles und liebevolles Miteinander erst möglich ist.

„Ich kenne meine Grenzen“ heißt auch ich weiß, wer ich bin, was ich kann und was ich nicht kann. Kinder, die ihre Fähigkeiten kennen, ohne sich selbst zu überschätzen, können sich nicht nur im sozialen Umgang besser behaupten. Sie sind auch in der Lage, ihren, dem Alter und Fähigkeiten entsprechenden Entdeckergeist, ohne Gefahren auszuleben.